Messa da Requiem
Giuseppe Verdi

Samstag 22.11.2008
und
Sonntag 23.11.2008


  • Besprechung in der RNZ vom 24.11.2008


  • Plakat mit allen Mitwirkenden:

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  • Bilder und Bericht vom Konzert (Jutta Trilsbach):



    Mit Guiseppe Verdis „messa da requiem“ begeisterte die Heiliggeist-Kantorei die Menschen

    Heidelberg, 23.11.08.

    Minutenlang nach dem fulminanten Konzert herrschte Stille. Das musikalische Werk war vollbracht. Die Stille ging in einen aufbrandenden Applaus über. Niemand der Hunderte von Zuhörern der „Messa da requiem“ von Giuseppe Verdi in der Heiliggeistkirche wollte diesen Ort schnell verlassen. Die Solisten Daniela Zanger (Sopran), Gudrun Pelker (Alt), Wolfram Wittekind (Tenor) und Peter Lika (Bass) sowie die Musiker der Heidelberger Studentenkantorei, des Sinfonieorchesters der Heiliggeistkirche und des gastierenden Kammerchors der Krim mussten sich auf Aufforderung von Dirigent Christoph Andreas Schäfer unzählige Male zum Publikum erheben.

    Ein großer Moment für Kantor Christoph Andreas Schäfer, dem die Freude über eine gelungene Aufführung mit dieser großen Besetzung im Gesicht geschrieben stand. Als großes Fest hatte die Heiliggeist-Kantorei dieses Werk angekündigt. Die Besucher erlebten in diesem von Schäfer erstklassig besetzten Orchester und in den Solopartien ein großes Fest der Stimmen und Instrumente.

    Das Requiem

    Die Beschreibung, dass die Kirchenwände unter der enormen Orchesterstärke im ‚Introitus’ und im ‚Sanctus’ bebten, ist keine Übertreibung. Mächtige Klänge erhoben sich im Kirchenschiff, die Sängerinnen und Sänger der Chöre ließen ihre Stimmen im harmonischen Einklang dagegen ankämpfen. Und die wunderbaren Solisten ließen dieses Requiem mit Jüngstem Gericht und der Erlösung am Ende zu einem gefühlvollen Erlebnis werden, das im Sopran, Alt, Tenor und Bass in den höchsten Höhen und tiefsten Tiefen unter die Haut ging. Verdi hatte dieses Werk einst zum Tode seines Freundes Alessandro Manzoni komponiert, es wurde im Jahr 1874 in Mailand uraufgeführt. Schöner können Gebete nicht klingen.

    Jutta Trilsbach